In der Zwischenrunde (Round of 12) Franziska Friedl/Eva Pfeffer (NÖVV,4), Katharina Almer/Stephanie Wiesmeyr (STVV,6), Birgit Beinsen/Eva Dumphart (STVV,10) und Birgit Schöttl/Anna Mayr (STVV,8) sowie Sophie Haselsteiner/Astrid Bauer (NÖVV,7), Michaela Hollaus/Sophia Feichter (ÖVV,11), Julia Mitter/Marie Bruckner (STVV,13), Aida Mehic/Jasmin Haslinger (NÖVV,16) bei den Damen. Bei den Herren Simon Frühbauer/Michael Pekar (KVV/STVV,5), Moritz Kindl/Mathias Seiser (WVV,6), Florian Schnetzer/Lorenz Petutschnig (SVV/KVV,7) und Maximilian Trummer/Felix Friedl (KVV,8) sowie Tobias Winter/Julian Hörl (NÖVV/SVV,5), Thomas Kunert/Daniel Müllner (NÖVV,9), Michael Murauer/Jakob Reiter (STVV/KVV,10), Florian Ertl/ Johannes Kratz (STVV,11).
Nachmittag - Gruppenentscheidungen:
Im NÖVV-Duell Doppler/Horst (1) gegen Kunert/Müllner (9) trafen gute alte Bekannte aufeinander, auch wenn sie sich in dieser Konstellation noch nie gematcht hatten. Die Topgesetzten, für den 1. Badener Beachvolleyballverein spielenden Sieger des BADEN OPENS 2019 und 2018, gerieten gleich einmal unter Druck - mit guter Netzarbeit, Blocks und Pokes, von Müllner. Doch nicht umsonst zählen Doppler/Horst zu den Titelanwärtern, sie kämpften sich ins Spiel zurück und übernahmen in der zweiten Satz-Hälfte die Führung bis zum Ende. Wieder geraten die Favoriten zu Beginn in die Defensive, wieder war Müllner am Netz erfolgreicher als sein Gegenüber Doppler. Und die Underdogs schlugen zurück, zwangen Doppler/Horst ins Tie-Break. Dort kam auch weiterhin das Horst-Service nicht wie gewünscht. Zwar kämpften sich die BBV-Profis zurück, doch es blieb eng. Selten konnte Doppler wie zum 9-9 so ungeblockt schlagen, doch wenn, dann saß der Hit. Doch immer folgte der Konter auf den Fuß. Doch dann passierte es, wieder Doppler mit dem Schlag, zwei Matchbälle Doppler/Horst. Gleich der erste wurde von Horst auf die Line verwertet.
Es ging um den direkten Einzug ins Viertelfinale für Hörl/Winter (NÖVV/SVV,5) und Huber/Dressler (KVV/STVV,4). Dressler/Huber starteten mit einer klaren Führung, aber Hörl/Winter kämpften sich zurück und entschieden mit einer eindrucksvollen Service-Leistung den Satz für sich. In Satz zwei nahmen die beiden den Schwung mit und schafften es immer die Führung zu behalten. Bei 16-16 gelang es Huber/Dressler zum ersten Mal die Führung zu übernehmen und anschließend den Satz für sich zu entscheiden. In Satz drei schlichen sich bei Hörl/Winter nach einer fragwürdigen Entscheidung des Schiedsrichters viele Eigenfehler ein und es gelang ihnen nicht wieder ins Spiel zu finden. Huber/Dressler zogen direkt ins Viertelfinale ein.
Die Titelverteidiger bei den Staatsmeisterschaften Seidl/Waller (KVV, STVV,2) wurden von Murauer/Reiter J. (STVV/KVV,10) gefordert. Die BADEN OPEN-Sieger der Vorwoche gaben sich in Satz eins keine Blöße, gewannen klar. Auch in Satz zwei konnten die Herausforderer nicht überraschen. Sieg und Einzug ins Viertelfinale für Seidl/Waller.
Um den Gruppensieg kämpften ebenfalls Pristauz/Leitner (WVV/SVV,3) gegen Ertl/Kratz (STVV,11). Die Interimspartner aus Wien und der Steiermark behielten stets die Oberhand und erkämpften sich auch die längeren Ralleys und schafften so den direkten Einzugs ins Viertelfinale.
Im ersten Winner-Match bei den Damen trafen Pfeffer/Friedl (NÖVV,4) auf Radl/Dörfler (STVV,5). Die Steirerinnen kämpften beherzt, setzten die Niederösterreicherinnen unter Druck. Zu Satzende glichen Pfeffer/Friedl aus, doch vergebens, Satz eins ging nach südlich des Wechsels. Im zu Beginn ausgeglichenen zweiten Satz zeigte Radl große Stärke in der Verteidigung und doch konnten sich die jungen Niederösterreicherinnen ein wenig absetzen. Mit gutem Service spielen sich die STVV-Spielerinnen zurück ins Spiel, drehen den Satz. Konsequent hielten sie die Führung, gewannen Satz zwei und stehen morgen im Viertelfinale.
Im ersten Satz setzten sich Freiberger/Fink (OÖVV,3) im Duell mit Almer/Wiesmeyr (STVV,6) knapp durch. Die Emotionen quellten hoch und das Publikum fieberte mit. Auch im zweiten Satz war es ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Die ersten drei Matchbälle wurden von den Steirerinnen noch erfolgreich abgewehrt. Aber Matchball vier wurde nach einer langen Rallye durch einen Laser von Viktoria Fink erfolgreich verwertet.
Die Strauss-Twins (NÖVV,2) matchten sich mit Beinsen/Dumphart (STVV,10) um den direkten Einzug unter die Top-8-Teams. Die Bronze-Medaillen-Gewinnerinnen vom Attersee sahen sich mit starkem Service und einer guten Block-Arbeit konfrontiert. Bald jedoch übernahmen die Niederösterreicherinnen das Kommando am Court und siegen klar in Satz eins. Im zweiten Durchgang konnten sich die Favoritinnen ebenfalls klar behaupten und zogen ungefährdet direkt ins Viertelfinale ein.
Im letzten Winners-Match trafen die topgesetzten Klinger/Plesiutschnig (NÖVV,1) auf Schöttl/Mayr (STVV,8). Die Partie lief nach Papierform ab, Satz eins waren die für den 1. Badener Beachvolleyball Verein spielenden Steirerinnen ungefährdet. In Satz zwei stellten sich die Herausforderinnen zwar besser auf das Spiel ein, mussten sich am Ende jedoch geschlagen geben.
Vormittag:
Bei den Herren wurden die topgesetzten Doppler/Horst (NÖVV) von Anfang an von den Youngsters, den U21-Staatsmeistern 2020, Grössig/Reiter T. (SVV/VVV, 16) gefordert. Vier Jahre, bevor Theo Reiter geboren wurde, nämlich 2000, war Doppler bereits erstmals auf der World Tour (1996) im Einsatz, scheiterte damals jedoch in Runde 2 der Quali in Ostende (BEL). Zum 8-10 dann eine Fehlentscheidung der Schiedsrichterin gegen DH, große Aufregung, vor allem bei Horst, der die Gelbe Karte sah. Die Youngsters zeigten weiterhin keinen Respekt vor den Vizeweltmeistern 2017, spielten frech drauf los, Doppler/Horst fanden nicht in ihr Spiel. Die Kiste blieb somit eng. Erst beim dritten Satzball machen die Stars dann doch den Deckel zu. Im zweiten Satz konnte sich nach rund zehn Minuten die Nummer eins des Turniers absetzen, dominierten nun das Spiel. Mit gutem Service von Horst erhöhten sie auf vier Punkte Vorsprung. Jetzt war der Faden bei des jungen Vorarlberg-Salzburg-Duos gerissen, sie mussten sich in Satz zwei klar geschlagen geben.
Die Partie Trummer/Friedl (KVV,8) gegen Kunert/Müllner (NÖVV,9) wurde, wie erwartet, ausgeglichen und spannend. Im dritten, entscheidenden Satz, machten die auf 9 gesetzten Druck, erspielten sich eine kleine Führung. Diese hielten sie bis zum Ende, setzten sich durch.
Überraschend ausgeglichen begann der erste Satz zwischen den Titelverteidigern Seidl/Waller (KVV/STVV,2) im Match gegen Grasserbauer/Kandolf (OÖVV/STVV,15). Gegen Mitte übernahmen die BADEN OPEN-Sieger die Führung, mit 21-18 ging der Satz an die Nummer zwei des Turniers.
Emotional ging es in bei Schnetzer/Petutschnig (SVV/KVV,7) gegen Murauer/Reiter J.(STVV/KVV,10) zu. Nicht nur am Platz, auch die Zuschauer zeigten Nerven. Sowohl Schnetzer als auch Reiter erkämpften sich jeden Ball in der Verteidigung. Reiter war nicht zu stoppen. Sie setzten sie sich 2-0 gegen die Favoriten durch, eine erste kleine Überraschung.
Kindl/Seiser (WVV,3), im Vorjahr mit Bronze aus dem Strandbad Litzlberg, zogen gegen Ertl/Kratz (STVV,11) den Kürzeren und sorgten für die zweite Überraschung. Durch ein sehr konstantes Side-Out und eine herausragende Service Leistung gelang den Steirern ein sehr knapper Sieg.
Sonst setzten sich bei den Herren die besser gesetzten Teams durch.
In der Partie Klinger D./Plesiutschnig (NÖVV,1) gegen Haslinger/Mehic (NÖVV,16) zeigte Letztgenannte ihre Qualitäten am Block. Die Abstimmungsprobleme beim Nummer eins-Team waren unübersehbar. Dann stellte sich das Interimsteam auf den Block ein und zogen davon. Am Ende ein klarer Satz-Sieg mit 21-14. Überraschend war der zweite Satz. Mit jedem Punkt gerieten die Steierinnen mehr unter Druck. Die Underdogs, die U21-Staatsmeisterinnen 2020, setzten immer nach, schlugen Laser, Asse gewannen mit ihrem unkonventionellem Spiel den Satz. Im Entscheidungssatz konzentrierten sich die Favoritinnen wieder aufs Spiel, spielten die frühe Führung routiniert heim und verhinderten die erste Überraschung im Turnier.
In den anderen Damen-Partien setzten sich jeweils die besser gesetzten Teams erwartungsgemäß durch.