Ergebnisse/Spielplan Frauen | Ergebnisse/Spielplan Männer
Schützenhöfer:„Die Klingers haben es uns nicht leicht gemacht. Wir sind stolz unseren dritten gemeinsamen Staatsmeistertitel gewonnen zu haben. Wir haben alle unsere Kräfte sammeln können und dadurch das Finale gewonnen.“
Plesiutschnig:„Besonders stolz bin ich auf unsere Teamleistung. Das Spiel zu drehen war insbesondere eine mentale Herausforderung. Ich bin mega happy, diesen Titel geholt zu haben.“
Kindl: „Richtig cooles Erlebnis nach Bronze und Silber endlich ganz oben am Podest zu stehen. Ich kann es noch nicht richtig fassen und muss es die nächsten Tage wirken lassen.“
Seiser: „Dass wir uns den Titel holen ist eine Sensation, die Batterien sind am Ende der Saison schon etwas leer, aber wir haben, auch mithilfe der Physios alles rausgeholt und so das Finale gewinnen können.“
Dorina Klinger:„Natürlich sind wir enttäuscht, wir haben sehr gut begonnen, aber leider gegen Ende des zweiten Satzes nicht unser Niveau halten können. Wir wollten unbedingt gewinnen.“
Ronja Klinger:„Extrem bitter, es war ein sehr knappes Finale. Wir haben keinen Punkt aufgegeben. Im dritten Satz waren wir leider nicht mehr so konsequent im Side-out. Trotzdem können stolz auf den Vizestaatsmeistertitel sein.“
Friedl: „Unglaublich! Wenn mir das vor dem Turnier wer gesagt hätte, hätte ich es sofort genommen. Es war richtig knapp im Finale, Moritz und Matthias haben richtig gekämpft und den Titel verdient – Silber glänzt bei uns wie Gold.
Waller: „Wir sind happy! Es war unglaublich und bin stolz es soweit geschafft zu haben, trotzdessen wir uns so kurzfristig entschieden haben hier gemeinsam zu spielen. Im Finale haben unsere Gegner riskiert und das bessere Ende gefunden.“
Horst:„Trotz der schmerzhaften Niederlage im Halbfinale nimmt das Turnier ein versöhnliches Ende. Das Match gegen Clemens hat Spaß gemacht und wir freuen uns über die Bronzemedaille.“
Finale – Frauen:
Schützenhöfer/Plesiutschnig gegen die Klingers war ein BBV-internes Duell um den Staatsmeisterinnentitel. Die gebürtigen Steirerinnen auf beiden Seiten schenkten sich nichts. Bald konnten sich die Youngsters, Dorina 25 Jahre jung, Ronja 22 Jahre, ein wenig absetzen, verteidigten souverän, wogegen beim topgesetzten Team, noch die Präzision im Angriff fehlte. Mit Fortdauer des Spieles kamen die 28-jährigen besser ins Spiel, glichen aus. Doch die Klingers setzten nach, waren im Angriff ein wenig genauer, wobei Dorina hier immer wieder ihre Klasse aufblitzen ließ. So hatten die beiden bald den ersten Satzball, den Plesiutschnig jedoch mit einem Cut abwehren konnte, bevor sie im Anschluss ins Netz servierte.
Im zweiten Satz riss anfangs den Klingers der Faden. Aber die für ihren Kampfgeist bekannten Frauentalerinnen kamen bald zurück, rissen das Ruder herum und gingen in Führung. Sie spielten um ein Quäntchen druckvoller als ihre Gegnerinnen, konnten sich jedoch nicht entscheidend absetzen. Es folgte ein Side-out-Krimi. Dann fanden Schützenhöfer/Plesiutschnig besser in ihren Rhythmus, zogen davon, bei Dorina funktionierte das Side-out nicht mehr und schon stand es 1-1 in Sätzen.
Im Tie-Break matchten sich die Vier richtig, boten tolle Action am Centercourt. Jeder kleine Fehler wurde von den Gegnerinnen gnadenlos verwertet. Die aus Hartberger stammende Schützenhöfer und ihre Grazer Partnerin bewiesen ihre Routine, erkämpften einen kleinen Vorsprung, der beständig wuchs. Nach einer roten Karte für Dorina waren es fünf, nach einem Block von Plesiutschnig schon sechs Punkte. Sieben Matchbälle waren, trotz einer kurzen Aufholjagd, zu viel, Schützenhöfer/Plesiutschnig siegten 15-10 und verteidigten ihren Staatsmeistertitel erfolgreich.
Schützenhöfer/Plesiutschnig [1] vs. Klinger, D./Klinger, R. [2]: 2-1 (18-21, 21-15, 15-10)
Finale – Männer:
Das Interimsduo Friedl/Waller und Seiser/Kindl trafen im großen Männer-Finale bei Sonnenschein aufeinander. Die 26-jährigen Friedl und Titelverteidiger Waller hatten Einstiegsprobleme, der 27-jährige Seiser und sein 23-jähriger Partner Kindl bestachen durch präzises, druckvolles Spiel. Bald hatten sie einen 5-Punkte-Vorsprung erkämpft. Doch Friedl/Waller besiegt man nicht im Vorbeigehen, sie kamen zurück, reduzierten die Differenz. Die Jungs am Court schenkten sich nichts, kämpften um jeden Punkt bis zum Letzten, boten eine sensationelle Show. Unter den Augen ihrer eigentlichen Partner, der verletzten Robin Seidl und Maxi Trummer, näherte sich der Satz seinem Ende, bald hatten Seiser/Kindl den ersten Satzball, den Kindl mit einem Service-Winner gleich verwertete.
Friedl/Waller nützten die neue Chance und gingen am Anfang des zweiten Satzes in Führung, setzten sich ein wenig ab, daher bei 7-3 ein erstes Timeout. Und doch fanden Seiser/Kindl kein probates Mittel, um den Rückstand zu verkürzen. Waller verteidigte ausgezeichnet, die Breaks wurden fast ausschließlich von Friedl/Waller gemacht. Der Faden war beim Wiener (Kindl) und dem Niederösterreicher gerissen, konstant spielten die gebürtigen Steirer den Satz heim und glichen somit aus.
Im Entscheidungssatz machte das Interimsduo weiter Druck, zog von Anfang an davon. Das Side-out wollte bei Seiser/Kindl einfach nicht funktionieren. Bald waren Friedl/Waller wieder fünf Punkte vorne, ebenso viele vom Titel entfernt. Seiser/Kindl konnten jedoch sensationell den Abstand verkürzen, zum 13-13 ausgleichen, doch dann der erste Matchball für Friedl/Waller, den sie abwehren konnten. Im Anschuss dann umgekehrt, doch Kindl schlug das Service ins Netz. Welche Dramatik, denn dann der nächste für Seiser/Kindl, und wieder wurde er abgewehrt. Nach dem Servicefehler von Friedl schlägt Kindl den Ball ins gegnerische Feld und kürt sich und Seiser zu den neuen Staatsmeistern.
Friedl, F./Waller [3] vs. Seiser/Kindl [4]: 1-2 (18-21, 21-13, 16-18)
Spiel um Bronze – Frauen:
Im Spiel um Bronze trafen die 24-jährigen Katharina Holzer/Franziska Friedl (4) auf die 33-jährige Freiberger und die 30-jährige Wiesmeyr, gesetzt auf 3. Den besseren Start erwischten Holzer/Friedl, bis zur technischen Auszeit fanden Freiberger/Wiesmeyr kein passendes Rezept. Auch im weiteren Verlauf des ersten Satzes waren Holzer/Friedl konsequenter als ihre Gegnerinnen. Im zweiten Durchgang schienen Freiberger/Wiesmeyr das passende Mittel gefunden zu haben. Sie brillierten mit Block- und Verteidigungsakrobatik, erspielten einen 7-Punkte-Vorsprung und zwangen Holzer/Friedl ins Tie-Break. Wie im zweiten Satz gelang Freiberger/Wiesmeyr der bessere Start, doch dann zeigten Holzer/Friedl eine beeindruckende Aufholjagt. Die Entscheidung fiel in der Verlängerung, Freiberger beendete mit einem Ass das Match.
Holzer K./Friedl, Fr. [4] vs. Freiberger/Wiesmeyr St. [3]: 2-0 (21-17, 13-21, 14-16)
Spiel um Bronze – Männer:
Horst auf der einen, Doppler auf der anderen Seite, ein ungewohntes Bild für das Publikum. Der erste Durchgang in dieser „Battle of the Titans“ war eine eindeutige Angelegenheit, Doppler/Kunert waren chancenlos. Einen deutlich stärkeren Auftritt zeigten die Fünftgesetzten im zweiten Satz. Das Side-out war präziser und sie nutzten die entscheidenden Break-Chancen, dritter Satz. Hochspannung im Tie-Break, eine Side-out-Schlacht, bis Horst mit all seiner Routine die Angriffe entschärfte und damit den Sack zumachte.
Horst/Hörl [2] vs. Doppler/Kunert [5]: 2-0 (21-9, 18-21, 15-10)