Semifinal-Partien:
Schützenhöfer/Plesiutschnig AUT [1] vs. Cools/Vd Vonder BEL [16] 2-0 (21-11, 21-14)
Stam/Wouters NED [6] vs. Strauss N./Strauss T. AUT [10] 2-1 (21-12, 17-21, 15-13)
Final-Spiele:
Bronze: 17:00 Uhr: Cools/Vd Vonder BEL [16] vs. Strauss N./Strauss T. AUT [10]
Gold: 18:00 Uhr: Schützenhöfer/Plesiutschnig AUT [1] vs. Stam/Wouters NED [6]
SCHÜTZENHÖFER/PLESIUTSCHNIG vs. Sarah Cools/ Lisa Van den Vonder (BEL)
Solider Start für die Steirerinnen gegen Sarah Cools/ Lisa Van den Vonder aus Belgien im ersten Damen-Semifinale. Rang eins gegen Rank sechzehn. So auch der Spielverlauf. Bald stand es 14-6 nach einem Line-Shot von Lena. Mit einem soliden Block lag sie gleich noch einen drauf. Die ÖVV-Damen zogen weiter davon. Mit unaufhaltbaren Side-out bauten sie Punkt für Punkt ihre Führung aus. Die Macht-Demonstration hielt bis zum Satzball und sie beendeten Ausgabe eins mit einer 10-Punkte-Führung 21-11.
Der zweite Satz begann, wie der Erste endete – mit einem Punkt für Österreich. Es gelang ihnen erneut Punkt für Punkt trocken runter zu spielen. Nach einer Wahnsinns-Verteidigung von Kathi verwertete sie den Punkt zum 4-1. Kathi war an jedem Ball dran und ließ sich nicht stoppen. Die Steirerinnen gaben den Belgierinnen keine Chance, Satzführung 7-3. Präzision pur im Angriff durch Kathi erweiterte die Führung auf 10-4. Nach einem Timeout der Belgierinnen gelang ihnen ein Side-out, doch Lena gab nicht nach und holte sich das Service sofort zurück. Die 6-Punkte-Führung blieb erhalten. Kathi on fire baute durch unglaubliche Rettungsbälle die Führung auf 15-6 aus. Bei einer Führung von 18-8 ging ihnen kurz ein bisschen die Luft aus und sie verloren an Vorsprung. Bis sie bei 18:12 ein Timeout nahmen, um sich kurz zu fangen. Service-Fehler der Belgierinnen und ein anschließendes Ass führten zum ersten Matchball. Dieser wurde erfolgreich abgewehrt und die Damen aus Belgien setzten noch einen drauf. Kathi machte mit einem perfekt gesetzten Line-Shot den Sack zu und beendete das Spiel 21:14. Finaleinzug der Nummer eins. Souverän.
STRAUSS/STRAUSS vs. Katja Stam/Julia Wouters (NED)
Im zweiten Semifinale der Damen trafen die Beach-Twins aus Niederösterreich auf die Niederländerinnen Katja Stam/Julia Wouters. Die 23-jährigen Leobersdorferinnen gerieten zu Beginn unter Druck, die Holländerinnen zeigten vor allem am Netz ihr Talent, konnten die tollen Ralleys meist für sich entscheiden. Wie zuvor Schützenhöfer/Plesiutschnig dominierten nun die Niederländerinnen klar das Match, bald stand es 5-11. Beherzt wehrten sich Tessa und Naty, konnten zum Technical Timeout zumindest den Rückstand halten – 8-13. Die Niederlande setzte sogar noch was nach, die Twins machten zu viele Eigenfehler und mussten sich klar mit 12-21 geschlagen geben.
Zum Start des zweiten Satzes konnten die Österreicherinnen ihre Gegnerinnen überraschen, doch zum 4-4 versuchten die Niederländerinnen die Rangordnung wiederherzustellen. Doch mit dem Publikum im Rücken stemmten sich die Niederösterreicherinnen dagegen, mit totalem Einsatz gingen sie drei Punkte in Führung. Was für ein Unterschied zum ersten Satz?! Die Körpersprache von Naty (1) und Tessa (2) sprach Bände. Stam/Wouters standen jedoch nicht umsonst im Halbfinale, kämpften sich zurück, glichen bei 10-10 aus und gingen zur technischen Auszeit in Führung. Dann wieder Österreich, ein offenes Match. Die Straussis setzten nach, gingen wieder in Führung, mit einem Ass stellten sie auf 15-11. Tessa blockte nun konsequent, ein 5-Punkte-Vorsprung die Folge. Ein Netzroller ins Out ließ die Niederlande auf 19-15 herankommen, Timeout. War nun der Faden wieder gerissen? Nein! Ein gefühlvoller Ball Cut von Naty brachte den ersten Satzball, der sofort verwertet wurde. Satzausgleich!
Side-outs zum Beginn von Satz 3. Was für ein Schlagabtausch?! Dann ging ein Rainbow-Shot von Tessa ins Out, gefolgt von einem weiteren Fehler, die Niederlande ging zwei Punkte in Führung. Die Straussis glichen zum 5-5 aus. Nach einem Angriff von Naty holten sich die ÖVV-Mädels zum ersten Mal die Führung. Nach einem weiteren Punkt zwangen sie die Niederländerinnen zum Timeout. Naty holte sich einen Cut Shot der niederländischen Nummer 2 und verwertete ihn zur 9-6-Führung. Es wird immer enger, doch die Mädels bewahren viel Überblick und einen klaren Kopf. Sie holten sich eine 13-9-Führung. Die Niederländerinnen drehten noch mal auf und alle Spielerinnen kämpften um jeden Ball. Stam/Wouters glichen auf 13-13 aus. Durch ein Aufspielfehler holten sich die Niederländerinnen den ersten Matchball. Diesen verwerteten sie beim ersten Anlauf mit einen Shot zum Sieg und zum Finaleinzug gegen Schützenhöfer/Plesiutschnig.