Florian Schnetzer (27 J., 1,83m) und Daniel Müllner (27 J., 1,97m), Österreichs einziges Herren-Team in der Qualifikation, mussten gegen Mykola Babich und Iaroslav Gordieiev (UKR) antreten. Zu Beginn des ersten Satzes fanden der Oberösterreicher und der Wiener nicht ins Spiel und lagen bald drei Punkte hinten. Tobias Winter, Xandi Huber, Lena Plesiutschnig, Cornelia Rimser und Thomas Kunert sahen dann eine ausgeglichene Partie. Die Bronze-Medaillengewinner von Baden 2015 geraten unter Druck, mit 21-18 war der Satz für Österreich entschieden. Auch in Satz 2 konnten Schnetzer/Müllner dominieren, jedoch riss dann der Faden und die Ukraine glich in Sätzen aus. In Satz drei verlief für Österreich dann wieder alles nach Plan und Schnetzer/Müllner wahrten ihre Chance auf den Main Draw.
Im entscheidenden Match unterstrichen Clemens Doppler, Alex Horst, Tobias Winter, Robin Seidl, Thomas Kunert, Robert Nowotny und Martin Plessl ihre Unterstützung mit dem rot-weiß-roten Duo. Gegen die Weißrussen Aliaksandr Dziadkou/Aliaksandr Kavalenka zeigte Schnetzer nicht nur tolles Beachvolleyball, sondern überhaupt eine gute Show. Nicht unverdient ging der Satz nach einem dramatischen Finish mit 24-22 an Österreich. Nach dem fast schon programmierten Hänger in Satz 2 und dem Satzausgleich, erfingen sich die 27-Jährigen wieder und legten vor. Doch es blieb eine enge Kiste. Emotion, Anfeuerungen und Einsatz halfen und der sich bis zur Erschöpfung aufopfernde Schnetzer und der ebenfalls großartig kämpfende Müllner schafften mit einem 15-13 den Sprung als viertes rot-weiß-rotes Team in den Main Draw.
Österreichs Duo Teufl/Almer wurden in ihrer Quali-Partie massiv gefordert, waren ihre Gegnerinnen doch Birlova/Makroguzova. Leider konnten die beiden Österreicherinnen nicht für eine Überraschung sorgen und mussten sich mit 15-21 und 19-21 geschlagen geben. Am Vormittag war es zu einem ganz tollen Match für eine Qualifikation gekommen. Insgesamt zwei Gold-EM-Medaillengewinnerinnen standen am Centercourt. Bei perfektem Beach-Wetter setzten sich die Euromeisterin 2011 aus Italien, Marta Menegatti, mit Partnerin Rebecca Perry gegen die Doppel-Europameisterin aus den Jahren 2012 und 2014 aus den Niederlanden Marleen Van Iersel und ihrer Partnerin Manon Nummerdor-Flier mit 21-13, 21-19 in zwei Sätzen durch. In ihrem zweiten Quali-Spiel trafen die Italienerinnen dann auf Makroguzova/Birlova. In der hochklassischen Partie zeigten die Russinnen ihre Weltklasse und besiegten Italien in zwei Sätzen mit 13-21,19-21. Ebenfalls qualifizierten sich die top- gesetzten Finninnen Lehtonen/Parkkinen gegen Kolosinska/Gruszczynska aus Polen mit 2-1 (18-21, 23-21, 15-12), die Russinnen Ukolova/Barsuk schlugen Sinnema/Stubbe, J. aus den Niederlanden mit 2-0 (21-19, 21-16) und Makhno, In./Makhno, Ir. UKR [10] verloren gegen Graudina/Kravcenoka (LAT) mit 0-2 (17-21, 16-21).
Der Auftritt der U22 Europameister, den Russen Oleg Stoyanovskiy (20 J.) und Artem Yarzutkin (21 J.) dauerte nicht allzu lange. Sie besiegen in einem einseitigen Match die Ukrainer Denin/Popov klar mit 21-14, 21-18. Spannend auch die Partie Schweiz vs. Israel mit Hilman/Faiga vs. Beeler/Krattiger. Im dritten Satz setzten sich am Ende die Eidgenossen mit 15-13. Die Norweger Mathias Berntsen und Christian Sandlie Sørum trafen auf die Schweizer Nico Beeler und Marco Krattiger. Bis zum Schluss lieferten sich die beiden Teams einen erbitterten Kampf um den Einzug in den Main Draw. Die Norweger entschieden das Spiel mit 2:0 (21-13, 21-14) schlussendlich für sich. Gleich zweimal gelang den Deutschen der Aufstieg. Schümann/Thole schlugen die Russen Stoyanovskiy/Yarzutkin mit 0-2 (19-21, 21-23). Auch das zweite deutsche Team Dollinger A./Erdmann qualifizierte sich für die Gruppenspiele. Das Ergebnis lautete 1-2 (26-24, 18-21, 13-15) gegen die Letten Regza/Plavins.