Spiel um Gold der Frauen:
Im durch die ukrainische Beteiligung soundso schon emotionalen Finale des BADEN OPEN matchten sich die Makhno-Schwestern mit ihren chinesischen Herausforderinnen. Zeng/Wang hatten sich über die Qualifikation und u.a. über die topgesetzten Schützenhöfer/Plesiutschnig bis ins Endspiel durchgekämpft. In Satz eins bewiesen die Qualifikantinnen ihre Form, zeigten wieder ein konsequentes Side-Out. Die Ukrainerinnen fighteten, fanden jedoch kein geeignetes Mittel und mussten den Satz abgeben.
Auch in der Fortsetzung dominierten die Chinesinnen gegen die Nummer zwei des Turniers, die das Publikum auf ihrer Seite hatten. Die Verteidigungsleistung von Zeng/Wang war beeindruckend. Doch die Ukrainerinnen gaben nicht auf, stemmten sich erfolgreich gegen die drohende Niederlage. So drehten sie den Satz, hielten den knappen Vorsprung bis zum Satzausgleich.
In der Entscheidung konnte sich kein Team absetzen. Die Schwestern aus der Ukraine hatten leichte Vorteile, doch es blieb ein Sid-Out-Thriller. Zwei Servicefehler auf je einer Seite brachte gegen Ende die Chinesinnen in die bessere Position, doch die Ukraine verteidigte erfolgreich. Bei 14-14 griffen die Qualifikantinnen erfolgreich an, doch wieder folgte der Ausgleich – Dramatik pur. So ging es weiter; bei 18-18 dann das Break für die Ukraine und der erste Matchball nach deren fünf für China. Makhno/Makhno verwerteten und holten Gold in Baden.
Semifinale der Frauen:
Um den Einzug ins Finale starteten Grüne/Christ (GER) versus Makhno/Makhno (UKR) in den Damen-Finaltag. Die Deutschen forderten die Nummer 2 der Setzliste aus der Ukraine. Die DVV-Spielerinnen konnten ihr Side-Out jedoch nicht halten und waren klar schwächer als die Ukrainerinnen, die als erste ins Damen-Finale einzogen.
Im innerchinesischen Duell Zhu/Lin gegen Zeng/Wang, die beide Kathi Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig im Laufe des Turniers besiegt hatten, behielten Zeng/Wang die Oberhand und schlugen ihre Landsfrauen in drei Sätzen.
Viertelfinale der Männer:
Das erste Viertelfinale der Männer eröffneten der Salzburger Hörl und der Wiener Horst gegen die Ungarn Hajós/Stréli. Das Nummer zwei Team unterstrich in den zwei Sätzen ihre Ambition auf Baden Gold und besiegte die Ungarn glatt in zwei Sätzen.
Seidl/Waller bekamen in ihrem Viertelfinale gegen die Norweger Mol/Solhaug die Möglichkeit für die Revanche am Sieg gegen Seiser/Kindl in der Zwischenrunde. Satz zwei verlief nach der Papierform, im zweiten hatte das Nummer eins-Team dann einen Hänger. Doch die Österreicher kämpften sich zurück und holten sich mit dem zweiten Satz den Einzug ins Halbfinale.
Huber/Dressler gaben sich in ihrem Viertelfinale gegen die Deutschen Sagstetter-Brüder keine Blöße und siegten souverän in zwei Sätzen.
In einer spannenden 3-Satz-Partie setzten sich Pascariuc/Leitner gegen die jungen, aufstrebenden Deutschen Just/Lorenz, welche zuvor Doppler/Kunert aus dem Turnier geworfen hatten, durch.
Round of 12 der Männer:
In der Zwischenrunde mussten sich Seiser/Kindl nach einer tollen Aufholjagd im dritten Satz am Ende doch Mol/Solhaug (NOR) beugen. Im darauffolgenden zweiten Entscheidungsspiel um den Viertelfinaleinzug setzten sich Just/ Lorenz (GER) gegen das Wild Card-Team Doppler/Kunert zur Enttäuschung des Publikums durch.