DAMEN
Round of 24 – Zwischenrunde:
Die Steirerinnen, die 20-jährige Klinger und die 19-jährige Mitter, bekamen es mit Krista Paegle/Kristine Briede (LAT) zu tun. Wie immer mangelte es der für den 1. Badener Beachvolleyballverein spielenden Klinger nicht an Kampfgeist und Einsatz, die eher ruhige Mitter kämpfte nicht weniger einsatzfreudig. Nach einem kleinen Rückstand im ersten Satzdrittel drehte das ÖVV-Duo die Partie, ging in Führung. Nun war der Widerstand der Lettinnen gebrochen, souverän gewannen die Steirerinnen den Satz.
In der Fortsetzung setzte Mitter mit einem präzisen Service Paegle/Briede weiter unter Druck. Die Annahmefehler der Lettinnen häuften sich. Doch beide Teams spielten ein nahezu perfektes Side-out, der Satz war offen. Klinger/Mitter setzten nach, gewannen zwei wichtige Breaks, erspielten einen Drei-Punkte-Vorsprung. Dann waren sie ein wenig zu überhastet. Doch dann klappte es, Österreich hat ein Damen-Team im Achtelfinale. (-15,-17)
Die 17-jährigen Kärntnerinnen Rabitsch/Trailovic trafen in ihrer Zwischenrunde-Begegnung auf Elizaveta Ludkova/Arina Riazhnova (RUS). Die Österreicherinnen starteten konzentriert und fokussiert, gingen gleich in Führung. Das ÖVV-Duo spielte ein gutes Side-out, hatte damit die Gegnerinnen im Griff. Gegen Ende des Satzes glichen die Russinnen aus. Die Kärntnerinnen kämpften beherzt weiter. Dann schlug Trailovic ins Netz und mit dem entscheidenden Punkt für Russland blieb der Einsatz unbelohnt.
Im zweiten Satz bestachen Ludkova/Riazhnova in langen Rallys mit ihrer Verteidigungsleistung. Rabitsch/
Trailovic stemmten sich dagegen, doch die Russinnen zogen davon. Nicht lange, denn die Österreicherinnen ließen sich nicht unterkriegen, verkürzten den Rückstand. Doch je länger ein Ballwechsel, desto mehr gerieten sie wieder unter Druck, und bald waren sie erneut fünf Punkte zurück. Selbst konnten sie zu wenig Druck im Angriff erzeugen, waren auf Fehler ihrer Gegnerinnen angewiesen. Dann kamen noch Eigenfehler hinzu, so ging der zweite Satz klar an Russland. (19-,11-)
Die 16-jährige Steirerin Bruckner und ihre gleich alte Partnerin, die Vorarlbergerin Hinteregger spielten gegen Claudia Scampoli/Valentina Gottardi (ITA). Scampoli war vergangenes Wochenende beim Conti Cup Dritte geworden. Die Ballwechsel waren von Beginn an intensiv, die Italienerinnen hatten das bessere Händchen und setzten sich klar ab. Bruckner/Hinteregger konnten dem Druck nicht standhalten und gaben Satz eins ab. In Durchgang zwei änderte sich die Situation nur geringfügig. Das Steiermark-/Vorarlberg-Duo war zwar bemüht, aber nie richtig gefährlich für Scampoli/Gotthard. Im Mittelteil steigerten sich die Österreicherinnen: Sie kamen an die Italienerinnen heran. Fehler im Side-out des ÖVV-Duos brachten jedoch die klare Führung für Scampoli/Gotthard zurück. Auch Satz zwei war somit eine klare Angelegenheit (-11,-15).
Round of 16 – Achtelfinale:
Klinger/Mitter mussten gegen die Turnier-Favoritinnen aus Russland, Voronina/Bocharova, antreten. Die U22-Vizeeuropameisterinnen waren bisher ohne Satzverlust geblieben. Gemeinsam hatten die Russinnen 2018 in Baden das CEV Youth Continental Cup Final gewonnen, 2019 Bocharova, gemeinsam mit Elizaveta Gubina, Gold bei der U18-EM, ebenfalls in Baden. Bis zum Technical Time-out war die hochkarätige Partie völlig offen. Erst im letzten Satzdrittel erhöhten die Russinnen den Druck, erspielten sich einen kleinen Vorsprung. Diesen gaben die beiden nicht mehr her, Voronina mit dem Ass zum Satzgewinn.
Im zweiten Satz zeigte vor allem Bocharova ihre Klasse: gute Übersicht, sehr gut am Netz beim Blocken und beim Schlagen. Die Russinnen spielten nun auch ein sicheres Side-out, lagen voran, der Druck auf die Steirerinnen stieg. Mit diesem Druck erzwangen sie auch vermehrt Eigenfehler beim ÖVV-Team. Voronina servierte ausgezeichnet, die Gegenseite mit Schwierigkeiten bei der Annahme. Auch Bocharova servierte bestechend, die Österreicherinnen fanden kein Rezept damit umzugehen. Wenn sie punkteten, dann nur mehr bei einem Eigenfehler der Russinnen. Die gab es aber zu selten, Russland holte sich den Sieg. (17-,16-)
Schabbauer: „Nachdem sich Klinger/Mitter den Aufstieg aus ihrer Hammergruppe gesichert hatten, konnten sie heute in der Zwischenrunde gegen Lettland überzeugen. Im Achtelfinale war dann leider gegen die Turnierfavoritinnen aus Russland Schluss. Ronja und Julia haben das Nummer eins-Team aus Russland über weite Strecken des ersten Satzes gefordert und mussten ihre Führung erst am Ende des Satzes abgeben. Im zweiten Satz zeigten die Russinnen ihre Klasse und siegten souverän. Trotzdem hat das Spiel gezeigt, dass man von den besten Teams Europas nicht sehr weit weg ist. Rabitsch/Trailovic mussten sich in der Zwischenrunde Russland beugen. Die Österreicherinnen sind sehr gut in den ersten Satz hineingestartet und konnte die Russinnen durch ein gutes Service und viele spektakuläre Aktionen ärgern. Leider gelang kein guter Start in den zweiten Satz. Die Russinnen führten früh und ließen nicht mehr viel zu. Bruckner/Hinteregger konnten, nach ihrem gestrigen Sieg gegen die Slowakei, gegen die starken Italienerinnen, von denen eine der beiden bereits beim Continental Cup letzte Woche angetreten ist, noch ein Spiel in der Zwischenrunde bestreiten. Trotz Niederlage in diesem Spiel zeigten sie ihr Talent und wir wissen, dass in Zukunft mit ihnen zu rechnen ist. Bei der U22-EM konnte das junge Team sehr viel Erfahrung für weitere Turniere auf internationaler Ebene sammeln.“
ÖVV-Ergebnisse Damen:
Ro24: Rabitsch Mag./Trailovic (AUT) [30] vs Ludkova/Riazhnova (RUS) [18]: 0-2 (19-21, 11-21)
Ro24: Scampoli/Gottardi (ITA) [8] vs Bruckner/Hinteregger L. (AUT) [26]: 2-0 (21-11, 21-15)
Ro24: Klinger R./Mitter (AUT) [1] vs Paegle/Briede (LAT) [28]: 2-0 (21-15, 21-17)
Ro16: Voronina/Bocharova (RUS) [2] vs Klinger R./Mitter (AUT) [1]: 0-2 (21-17, 21-16)
Halbfinale:
Die Niederländerinnen Schoon/van Driel, U20-EM-Silbermedaillengewinnerinnen 2019, hatten in Pool F keinen Satz abgegeben. Im Achtelfinale hatten sie gegen Deutschland gesiegt, im Viertelfinale gegen Spanien. Schoon hatte heuern mit Katja Stam den Nations Clash in Düsseldorf gewonnen. Die Ukrainerinnen Khmil/Lazarenko, Goldmedaillengewinnerinnen bei der U18-EM in Izmir 2020, waren in Pool B Zweite geworden, schlugen in der Zwischenrunde Serbien, im Achtelfinale Spanien und im Viertelfinale Norwegen.
Schoon/van Driel dominierten und kontrollierten von Beginn an das Match. Überlegen holten sie Satz eins. Der zweite Satz begann ausgeglichener. Die Ukrainerinnen präsentierten sich heute weit unter ihrem Niveau. Bald setzten sich die Niederländerinnen wieder ab, siegten ungefährdet und zogen ins Finale ein. (-14,-15)
Die Lettinnen Namiķe/Brailko hatten Pool F auf Platz 2 beendet. Sie setzten sich in der Zwischenrunde gegen Dänemark und im Achtelfinale gegen die Schweiz durch. Im Viertelfinale gewannen sie gegen die Deutschen. Zusammen hatten sie die Goldmedaille in Brno bei der U20-Europameisterschaft 2020 geholt. Voronina/Bocharova, die großen Favoritinnen aus Russland, hatten den Pool B überragend gewonnen. Im Achtelfinale siegten sie gegen das ÖVV-Duo Ronja Klinger/Julia Mitter, im Viertelfinale hatten sie die Litauerinnen deklassiert. Bisher hatten die Russinnen im gesamten Turnier keinen Satz abgeben. Voronina/
Bocharova hatten Gold bei der U22-EM und der U20-EM 2019 erspielt. Im vergangenen Jahr hatten sie sich bei der U22-EM mit der Silbermedaille begnügen müssen.
Wie erwartet waren die Russinnen von Beginn an überlegen. Doch Namike/Brailko ließen nicht locker, kamen ins Spiel, machten den Anschlusspunkt. Bocharova beendete die gute Phase der Lettinnen mit einem starken Block und führte die Russinnen zum Satzgewinn. Auch im zweiten Satz fanden Namike/Brailko kein passendes Rezept. Die Russinnen mussten nie ihre volle Leistung abrufen und gewannen ungefährdet. (18-,16-)
Spiel um Bronze:
Im Spiel um die U22-EM-Bronzemedaille trafen Khmil/Lazarenko (UKR) auf die Litauerinnen Namike/Brailko. Die Ukrainerinnen spielten im ersten Satz überzeugender, hatten die Partie weitgehend unter Kontrolle. Im zweiten Satz konnte anfangs kein Team vorlegen, über weite Strecken blieb die Begegnung ausgeglichen. Gegen Satzende legten Namike/Brailko an Tempo zu, erhöhten den Druck. Kurz darauf verwerteten sie den Satzball. Im entscheidenden dritten Satz drehte sich das Match erneut, Khmil/Lazarenko besannen sich auf ihre Stärke und übernahmen wieder das Kommando am Court. Die Ukrainerinnen ließen ihre Gegnerinnen nach einer komfortablen 5-Punkte-Führung wieder herankommen, bevor sie schließlich mit dem ersten Matchball die Bronze-Medaille fixierten. (-16, 17-,-11)
Finale:
Das Finale der Damen bestritten die 19- bzw. 20-jährigen Schoon/van Driel (NED) gegen Voronina/Bocharova aus Russland. Die Niederländerinnen starteten souverän, vor allem Schoon bestach durch konstantes Side-out. Die Russinnen fanden vorerst nicht ins Spiel, der 21-jährigen Voronina fehlte es an der optimalen Abstimmung. Doch dann zeigte Bocharova am Block ihre Klasse, brachte den Russinnen die Führung. Ein Ass von van Driel drehte das Spiel abermals. Beide Teams lieferten sich einen gnadenlosen Fight. Erst eine Ungenauigkeit im Angriff von Voronina brachte den Niederländerinnen den Satzgewinn. Es war der erste Satz des Turniers den Voronina/Bocharova verloren.
Durchgang zwei begann ausgeglichen, dann zündete aber die 19-jährige Bocharova den Turbo, zeigte sehenswerte Angriffe und verhalf den Russinnen zu einer soliden 4-Punkte-Führung. Im Verlauf des Satzes kamen Schoon/van Driel immer näher heran. Doch es reichte nicht, die Russinnen glichen aus.
Das Tie-Break begann intensiv, umkämpfte Ballwechsel brachten vorerst keine Entscheidung. Dann performte die Verteidigungsspezialistin Voronina, die Russinnen setzten sich ab. In den nächsten Ballwechseln bewiesen die Niederländerinnen ein besseres Händchen, ehe Voronina/Bocharova wieder eiskalt waren. Ein misslungenes Side-out von Schoon bescherte den Russinnen die Goldmedaille. (-22,18-,12-)
Ergebnisse Damen:
SF1: Schoon/van Driel, E. (NED) [22] vs Khmil/Lazarenko (UKR) [15]: 2-0 (21-14, 21-15)
SF2: Namike/Brailko (LAT) [6] vs Voronina/Bocharova (RUS) [2]: 0-2 (18-21, 16-21)
Bronze-Match: Khmil/Lazarenko (UKR) [15] vs Namike/Brailko (LAT) [6]: 2-0 (21-16, 17-21, 15-11)
Finale: Schoon/van Driel, E. (NED) [22] vs Voronina/Bocharova (RUS) [2]: 1-2 (24-22, 18-21, 12-15)
HERREN
Round of 24 – Zwischenrunde:
Die 20-jährigen Salzburger Leitner/Grössig matchten sich mit den Slowaken Michal Trubac/Bruno Pavlicko um den Achtelfinaleinzug. Bei einsetzendem leichten Regen fanden die Österreicher schneller ins Spiel. Das ÖVV-Duo wirkte konzentriert und gut eingestellt. Mit ihrem starken Service und harten Angriffsschlägen setzten sie die Slowaken unter Druck und erzwangen Fehler. Bald hatten die Salzburger den ersten Satz gewonnen.
Satz zwei begann ausgeglichen. Die Österreicher spielten ein wenig unkonzentrierter als zuvor. So konnten sich die Slowaken besser auf das Spiel einstellen. Zu Beginn des letzten Satzdrittels erhöhten die Salzburger das Tempo, machten wieder Druck. Mit dem wieder gefundenen Selbstvertrauen machten sie den Deckel zu und zogen ins Achtelfinale ein. (-14,-18)
Die Kärntner, der 18-jährige Stockhammer und der 17-jährige Kitzinger, waren gegen Artúr Hajós/Bence Attila Stréli (HUN) gefordert. In Satz eins übten die souveränen Ungarn Druck auf das ÖVV-Duo aus und setzten sich ab. Unsicherheiten im Angriff der Österreicher wurden eiskalt bestraft. Hajós/Stréli behielten auch im weiteren Verlauf die Oberhand und holten diesen Durchgang. Satz zwei war von Führungswechseln geprägt, beide Teams waren auf Augenhöhe. Bis zum technischen Time-out konnte kein Team entscheidende Akzente setzen. Gute Netzarbeit von Stréli und Servicefehler der Österreicher änderten den Spielverlauf, brachten einen Vorsprung für die Ungarn, welchen sie bis zum Ende hielten. (-15,-17)
Round of 16 – Achtelfinale:
Um ins Viertelfinaleeinziehen zu können, mussten die Salzburger Leitner/Grössig zuerstBošnjak/Bracko aus Slowenien schlagen. Wieder begann es genau zu Spielbeginn zu regnen, aber es war windstill. Die Taktik des ÖVV-Teams zielte darauf ab, die starken Angriffe der Slowenen entkräften zu können. Die Österreicher starteten stark, wirkten sehr konzentriert, kamen gut ins Spiel. Noch zeigte Leitner am Service nicht seine große Stärke, die Partie blieb ausgeglichen. Grössig, der Mann mit der guten Übersicht, sorgte für eine erste kleine Führung Österreichs. Leitner tat sich sichtlich schwer ins Match zu finden, nun waren die Slowenen vorne. Nach gutem Service von Leitner glich das ÖVV-Team aus, alles wieder komplett offen. Mit dem Side-out kamen die Slowenen zum ersten Satzball, doch Leitner schlug zum Ausgleich. Nach mehrmaligem hin-und-her verschlägt Grössig ins Out und die Slowenen holten sich den Satz.
In der Fortsetzung gaben sich die Teams beim Side-out keine Blöße. Grössig sorgte immer wieder für die Punkte am heimischen Konto. Das erste Break holten Leitner/Grössig und damit eine erste Zwei-Punkte-Führung. Das ÖVV-Duo bewies Charakter, ließ die Köpfe nach dem so knapp verlorenen ersten Satz nicht hängen, fightete mit allem Einsatz. Naturgemäß kamen auch die Emotionen hoch, Grössig kassierte nach Kritik am Zweiten Schiedsrichter eine Gelbe Karte. Erneut bestach Grössig mit seiner Übersicht. Die Österreicher waren richtig ins Spiel gekommen, auch Leitner nun mit guten Blocks und druckvollem Service, jetzt lief es. Die Slowenen wirkten nun geknickt, waren komplett aus dem Spiel draußen und mussten den Satzausgleich hinnehmen.
Im alles entscheidenden dritten Satz funktionierte zu Beginn des Leitner-Service noch nicht. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Im letzten Satzdrittel das Break nach einem ins Out verschlagenen Ball Grössigs, gefolgt von einem zweiten ins Netz, Slowenien führte 10-12. Nach einem Block von Bošnjak der erste Matchball für die Slowenen. Schon war es aus, das letzte ÖVV-Team ist aus dem Bewerb ausgeschieden. (-22,15-,-12)
Schabbauer: „Leitner/Grössig konnten nach einer starken Vorstellung in der Zwischenrunde gegen die Slowakei im Achtelfinale gegen Slowenien eine starke Leistung abrufen. Leider ging das knappe Spiel im Tiebreak an Slowenien. Kitzinger/Stockhammer haben gegen ein körperlich überlegenes Team das Beste herausgeholt und konnten lange mithalten. Sie konnten bei dem Turnier viel an Erfahrung mitnehmen.“
ÖVV-Ergebnisse Herren:
Ro24: Hajós/Stréli (HUN) [9] vs Stockhammer B./Kitzinger [26] (AUT): 2-0 (21-15, 21-17)
Ro24: Leitner L./Grössig (AUT) [1] vs Trubac/Pavlicko (SVK) [25]: 2-0 (21-14, 21-18)
Ro16: Bošnjak/Bracko (SLO) [27] vs Leitner L./Grössig (AUT) [1]: 2-1 (24-22, 15-21, 15-12)
Halbfinale:
Die Polen Kruk/Miszczuk, Silbermedaillengewinner bei der U22-EM 2020, hatten in Pool G u.a. Ben Stockhammer/Jacob Kitzinger besiegt, im Achtelfinale die Norweger und im Viertelfinale Italien. Misczuk war vergangene Woche beim Conti Cup mit Maciej Rudol Platz 2 geholt. Die Letten Rinkevics/Bedritis, Fünfte bei der U22-EM 2020, hatten Pool E ohne Satzverlust für sich entschieden, im Achtelfinale die ungarischen Bezwinger von Stockhammer/Kitzinger aus dem Bewerb geworfen und im Viertelfinale Israel.
Das Match begann von Side-outs dominiert, die Teams spielten auf Augenhöhe. Zur Satzmitte breakten die Polen erfolgreich und setzten sich ein wenig ab. Die Partie blieb allerdings eine enge Kiste. Am Ende hatten die Letten etwas mehr Glück und gewannen den Satz. Satz zwei begann als Kopie des ersten. Nur erspielten die Polen diesmal früher einen Vorsprung, machten Druck. Diesmal ließen sie nichts anbrennen und stellten in Sätzen auf Gleichstand. Im Entscheidungssatz ein umgekehrtes Bild. Die Letten kamen schneller in den Satz und lagen bald drei Punkte voran, die Polen machten nun einige Eigenfehler. Kruk/Miszczuk kamen wieder ein wenig heran, konnten aber dem Spiel keine Wende mehr geben. Die Letten zogen ins Finale ein. (-21, 19-,-11)
Die Topfavoriten aus Schweden, Åhman/Hellvig, hatten Pool C dominiert und waren im Achtelfinale auf Portugal getroffen. Im Viertelfinale hatten sie sich gegen die Niederlande durchgesetzt. Im vergangenen Jahr holten sie die Goldmedaille bei der U20-EM. Auf der World-Tour erreichten sie 2020 beim 1*-Turnier in Montpellier den 1. Platz. Gusev/Shustrov aus Russland hatten als Pool B-Gruppensieger im Achtelfinale Deutschland geschlagen, im Viertelfinale Slowenien. Die Russen sind die amtierenden U22-Europameister und hatten beim 1* in Knokke-Heist 2019 Silber geholt.
Die Partie war hochklassig, die Ballwechsel intensiv. Die Schweden konnten mit hohem Druck eine Führung erspielen und vor allem Hellvig brillierte am Block. Die Russen waren in Satz eins chancenlos. In Durchgang zwei setzten die Schweden den Erfolgslauf fort, sie waren in allen Belangen überlegen. (-14,-13)
Spiel um Bronze:
Das Herren Bronze-Match trugen die Polen Kruk/Miszczuk und Gusev/Shustrov aus Russland aus. Die Russen machten über ihr Service von Beginn an massiven Druck. Auf der anderen Seite hatten die Polen damit große Probleme bei der Annahme. Der erste Satz ging klar an Gusev/Shustrov. Im zweiten Satz wenig Veränderung. Die Russen gingen wieder in Führung, kontrollierten den Satz. Dann erwachten Kruk/Miszczuk ein wenig und schafften den Anschluss. Doch die Russen setzten nach und entschieden auch diesen Satz für sich und holen Bronze. (15-,18-)
Finale:
Die 20-jährigen Rinkevics/Bedritis (LAT) waren gegen die Favoriten, die 19-jährigen Åhman/Hellvig aus Schweden gefordert. Die Letten fanden eine gute Abstimmung, die Kombination aus präzisen Aufschlägen und starken Blocks von Bedritis brachte eine knappe Führung. Auch nach der technischen Auszeit verlor das Spiel der Letten nicht an Sicherheit, doch dann stabilisierte sich das Spiel der Schweden, Hellvig brillierte mit spektakulären Blocks am Netz. Bei Rinkevics/Bedritis schlichen sich Eigenfehler ein. Åhman/Hellvig glichen aus, erkämpften die Führung und machte den Sack zu.
Im zweiten Satz begannen die Schweden etwas stärker, zeigten sehenswerte Spielvarianten und wurden von Punkt zu Punkt präsenter. Die Letten konnten dem Druck nicht standhalten und der Vorsprung von Åhman/Hellvig wurde größer. Dann war es wieder Hellvig der die Letten durch seine Konstanz verzweifeln ließ. Das Match war entschieden. Die Schweden holten Gold. (-18,-16)
Ergebnisse Herren:
SF1: Rinkevics/Bedritis (LAT) [5] vs Kruk/Miszczuk (POL) [7]: 2-1 (23-21, 19-21, 15-11)
SF2: Åhman/Hellvig (SWE) [14] vs Gusev/Shustrov (RUS) [2]: 2-0 (21-14, 21-13)
Bronze-Match: Kruk/Miszczuk (POL) [7] vs Gusev/Shustrov (RUS) [2]: 0-2 (15-21, 18-21)
Finale: Rinkevics/Bedritis (LAT) [5] vs Åhman/Hellvig (SWE) [14]: 0-2 (18-21, 16-21)