Beim Conti Cup in Baden werden sich Spielerinnen und Spieler aus folgenden Ländern matchen:
Damen: Italien, Deutschland, Slowakei, Norwegen, Lettland, Ukraine, Österreich, Schweden.
Herren: Österreich, Polen, Belgien, Schweiz, Dänemark, Serbien, Slowakei, Frankreich
In Baden wird – wie zeitgleich in Madrid und Izmir – die zweite und vorletzte Runde des Olympia-Quali-Bewerbs gespielt. Fünf Nationen pro Zweitrunden-Turnier können den Sprung zum Conti Cup-Finale schaffen. Dieses findet von 23. bis 26. Juni in Den Haag statt.
Leonardo da Silva, Betreuer der ÖVV-Herren:
Polen und die Schweiz sind vermutlich die stärksten Gegner für unsere Jungs. Polens Nummer eins-Team Piotr Kantor/Bartosz Losiak sind sehr erfahrene Spieler, haben auch schon einige Medaillen auf der World Tour gewonnen. Auch die zweite Mannschaft mit Maciej Rudol/Jakub Szalankiewicz hat die technischen Fähigkeiten und die Mentalität, um beim Conti Cup abzuliefern.
Im Schweizer Team haben beide Duos annähernd gleiches Niveau: Adrian Heidrich/Mirco Gerson, die Baden-Finalisten 2020, mussten sich im Vorjahr Robin Seidl/Philipp Waller geschlagen geben. Als zweites Team sind Marco Krattiger/Florian Breerm nominiert. Außerdem haben sie nun Dani Wood in ihrem Trainerstab, der einen guten Teil zu ihrer Siegermentalität beiträgt.
Danach kommen Frankreich und Belgien. Frankreich mit einer jungen, aber talentierten Mannschaft, die aber noch im Aufbau ist. Arnaud Gauthier-Rat/Quincy Aye konnten beim World Tour-Final 2019 in Rom mit dem 9. Platz aufzeigen. Die zweite Mannschaft bilden Olivier Barthelemy/Arnaud Loiseau.
Aus Belgien müssen wir Dries Koekelkoren/Tom van Walle beachten, die im Conti Cup Finale 2016 gegen Österreich gespielt hatten. Im Jahr darauf holten sie beim BADEN MASTERS Gold, wo sie im Finale Doppler/Horst geschlagen hatten. Die zweite Mannschaft mit Dennis Deroey/Martijn Colsonst ist im internationalen Szenario unbekannt.
Die Slowakei ist in der internationalen Beach-Szene völlig unbekannt. Serbien hat mit Lazar Kolaric einen erfahrenen Spieler. Dänemark hat mit Kristoffer Abell/Nicolai Hovmann Overgaard ein Team mit potentiell großen Spielern. Bei Jacob Stein Brinck/Daniel Thomsen ist Potenzial erkennbar.
Tentative Entry List: https://www-old.cev.eu/BeachVolley-Area/BeachVolley_2BOX.aspx?ID=1132&mID=2768&sID=&pID=1657&chID=6694&phaseID=1657&champID=6694&Mod=C
Martin Plessl, Betreuer der ÖVV-Damen:
Mit Marta Menagatti/Viktoria Orsi-Toth ist aus Italien ein sehr routiniertes World-Tour-Duo am Start, das auf der Tour immer wieder auf den vorderen Plätzen zu finden war, gewannen zum Beispiel 2015 in Sotchi. Allerdings waren sie in Cancún nicht am Start und wurden in Doha enttäuschende 25te. Jedenfalls kommen sie nach Baden als Mitfavoritinnen, die sich für in die letzte Conti-Cup-Runde qualifizieren werden. Mit Claudia Scampoli bringen die Italiener eine jüngere Spielerin mit, die unter anderem Zweite bei den Jugendspielen (U18) wurde. Sie spielt mit Margherita Bianchin.
Ein sehr interessantes deutsches Team ist Laura Ludwig/Svenja Müller. Mit Ludwig ist die Olympiasiegerin 2016 in Baden zu sehen. Svenja Müller gilt als eines der größten Talente im deutschen Nachwuchs. Natürlich wird dieses Team nicht optimal eingespielt sein, aber unter Ludwigs Führung wird Müller sicher zu guten Leistungen fähig sein. Dazu hat dieses Team keinen Druck, da sich mit Karla Borger/Julia Sude und Laura Ludwig/Maggie Kozuch ohnehin zwei Teams über die Rangliste qualifizieren werden. Trotzdem rechne ich damit, dass Deutschland auch in Baden um den Sieg mitspielen und in die letzte Conti-Cup-Runde aufsteigen wird. Mit Leonie Körtzinger/Sarah Schneider haben unsere Nachbarn ein zweites gutes Team am Start, beide Spielerinnen sind groß (1,88m und 1,86m) und gut spielfähig. Bei der WM in Hamburg 2019 konnten sich Schützenhöfer/Plesiutschnig jedoch gegen sie durchsetzen.
Mit Anete Namiķe/Varvara Brailko sind die U20-Europameisterinnen aus Lettland zu Gast. Beide sind zwar sehr klein, aber dafür ballsichere Spielerinnen. Sie sollten für Österreich keine Hürde sein, könnten jedoch durch ihre Abwehrstärke lästige Gegnerinnen darstellen.
Eine ausgeglichene Mannschaft mit zwei spielfähigen Teams – Ane Guro Tveit Hjortland/Sunniva Helland-Hansen und Ingrid Lunde/ Emilie Olimstad – hat Norwegen am Start. Beide Teams sind World Tour erprobt und können an guten Tagen gute Spiele abliefern.
Die Ukraine hat ebenfalls einige routinierte Spielerinnen im Team, Iryna Makhno/Inna Makhno und Valentyna Davidova/Ievgeniia Baieva wurden beim Conti Cup-Finale 2016 Zweite. Mittlerweile sind sie aber auf der World Tour kaum noch zu sehen, daher schwierig einzuschätzen, wie sie aktuell in Form sind.
Tentative Entry List: https://www-old.cev.eu/BeachVolley-Area/BeachVolley_2BOX.aspx?ID=1130&mID=2753&sID=&pID=1655&chID=6691&phaseID=1655&champID=6691&Mod=C