STIMMEN ZU DEN DAMEN:
Martin Plessl, ÖVV-Damen-Nationaltrainer:„Die Besetzung bei den Damen ist absolut sensationell. Mit Betschart/Hüberli führt ein absolutes Top-Team die Setzliste an, das bei der WM im vergangenen Jahr nur knapp an Edelmetall gescheitert ist. Mit Hermannova/Slukova, Borger/Sude, Menegatti/Orsi-Toth sind weitere absolute Kracher aus der Weltspitze mit dabei. Für die ÖVV-Teams geht es vorrangig darum, weitere Spielpraxis gegen solche Teams zu sammeln, um zu sehen, wo sie aktuell stehen. Durch diverse medizinisch begründete Ausfälle kann man die Vorbereitung wohl eher als Durchwachsen bezeichnen, aber dennoch werden die Teams alles geben und versuchen die Top-Teams zu fordern. Mit Plesiutschnig/Klinger ist ein ungewöhnliches Team aus zwei Blockerinnen am Start, aber wenn sie ihr Side-out stabil durchbringen, können sie mit ihrer Größe die fehlende Abwehrspezialistin vielleicht wettmachen. Strauss/Strauss haben sich beim HYPO NOE-Champions Cup gut präsentiert und sicher auch Schritte nach vorne gemacht und haben nun die Chance dies auch bei einem internationalen Turnier unter Beweis zu stellen. Was den Turniersieg angeht, kann nach der Papierform wohl jedes der an 1-5 gesetzten Teams den Sieg holen. Trotzdem sind nach den langen Pausen ohne internationale Wettkämpfe Prognosen schwierig.“
Lena Plesiutschnig: „So ein starkes 1*-Turnier hat es wohl noch niemals gegeben. Das ist echt ziemlich heftig, das könnte auch ein 4- oder 5*-Turnier sein, wenn man sich die ersten sieben Teams anschaut. Es ist aber sehr, sehr cool, dass so starke Teams mitspielen. Wir sind überhaupt froh, dass wieder ein internationaler Bewerb stattfinden kann. Für Dorina und mich wird es eine große Herausforderung, weil wir bis zum BADEN OPEN nur wenige Wochen Zeit für die gemeinsame Vorbereitung haben. In Wolfurt (Anm. 8./9. August, Austrian Beach Volleyball Tour Pro) werden wir das erste Mal gemeinsam zusammenspielen können. Es wird auf jeden Fall spannend, wir sind ja zwei Blockerinnen. Wir freuen uns aber drauf, nehmen die Challenge an und schauen, wie es läuft.“
Dorina Klinger:„Das BADEN OPEN ist mega-stark besetzt. Eine unfassbare Qualität, weil die Teams so gut sind. Für uns ist das eine Riesenchance, gegen solche Top-Teams zu spielen, Erfahrung zu sammeln uns mit denen zu messen, vor allem nach so einer langen Auszeit, so einer langen Pause. Ich freue mich auf diese Herausforderung. Jedes Spiel wird ein Fight werden. Es ist sehr schade, dass Kathi und Ronja nicht teilnehmen können, weil sie beide verletzt sind. Ich bin happy, dass ich überhaupt mitspielen kann, mit so einer Super-Partnerin, die schon mehrere Jahre im World Tour-Zirkus mitspielt und Erfahrung hat. Ja, wir sind zwei Blockerinnen, aber man merkt schon im Training, wie wir uns in der Verteidigung steigern. Ich freue mich, wir verstehen uns super und freuen uns auf das Turnier.“
Teresa Strauss:„Für uns ist das BADEN OPEN ein Highlight und trotz Auflagen wird es sicher wie jedes Jahr ein super Event. Wir sind sehr dankbar, dass es überhaupt ein internationales Turnier gibt, bei dem wir uns mit Top-Teams messen können. Untypisch für ein 1*-Turnier, ist die Besetzung heuer sehr stark, da mehrere Teams der absoluten Weltspitze gemeldet sind.“
Nadine Strauss:„Letztes Jahr holten wir uns die Bronze-Medaille, dieses Jahr wird es extrem schwer aufs Podest zu kommen. Dennoch wollen wir zeigen welchen Fortschritt wir im Training gemacht haben, uns gegen diese Teams gut präsentieren und fighten, dann ist Vieles möglich. Baden ist unser Heimturnier und eines der wenigen internationalen Turniere dieses Jahr, wir sind daher schon jetzt richtig motiviert und freuen uns riesig auf gute und spannende Spiele.“
STIMMEN ZU DEN HERREN:
Robert Nowotny, Betreuer Doppler/Horst:„Das BADEN OPEN ist wie erwartet und wie in der Vergangenheit ein Renner. Es wollen viele internationale Teams nach dem Corona-Lockdown Spielerfahrung sammeln und haben daher für das für Qualität stehende Turnier in Baden genannt. Mit Heidrich/Gerson (SUI) ist ein direkter Konkurrent für einen der letzten Olympia-Startplätze für Tokio 2021 dabei. Der Pole Michal Bryl kommt mit einem Interimspartner, nachdem sich Fijalek in der Corona-Pause an der Schulter operieren ließ. Mit Giginoglu/Gögtepe aus der Türkei kommt ebenfalls ein routiniertes und World Tour-erprobtes Team. Es sind weiters die aktuellen U21-Weltmeister Shustrov/Gusev aus Russland gemeldet. Einige routinierte Spieler sind mit neuen Partnern angemeldet. Offenbar wird die Saison bzw. das BADEN OPEN genutzt, um neue Erkenntnisse zu gewinnen bzw. neue Partner auszuprobieren. Die Österreicher spielen bei diesem Turnier sicherlich auch vorne mit, allen vier Main-Draw-ÖVV-Teams ist eine Medaille zuzutrauen.“
Clemens Doppler:„Nach der Silber-Medaille zum Auftakt nach dem Corona-Lockdown in Ljubljana würden wir natürlich auch gerne beim Heimturnier aufs Stockerl kommen. Baden ist sicher besser besetzt und wir werden Vollgas geben.“
Alex Horst:„Die Dichte ist mittlerweile sensationell, jedes Spiel ist auf des Messers Schneide. Baden war in den letzten Jahren ein guter Boden für uns, wir kommen mit goldigen Erinnerungen ins Strandbad zurück!“
Robin Seidl:„Es sind generell echt coole Teams mit dabei, Gegner, gegen die es geil ist zu spielen. Wie zum Beispiel in der Quali die Türken Giginoglu/Gögtepe, die routiniert sind, immer gut spielen können und mit den Norwegern, Mathias Berntsen und Markus Mol (Anm. Bruder des Weltranglisten-Ersten, Anders), die echt Potential haben. Die könnten weit kommen. Auch der Hauptbewerb ist mit Heidrich/Gerson und natürlich Clemens und Alex stark besetzt. Nicht außer Acht lassen darf man auch Bryl/Miszczuk. Wir wollen aber auch gewinnen, so wird es sehr spannend werden. Wir freuen uns darauf.“
Philipp Waller:„Ich bin auch jeden Fall gespannt auf alle Teams, vor allem die internationalen. Da wird sich dann beweisen, wer die ‚Corona-Pause‘ besser genutzt hat.“
Plessl zu den Herren:„Mit seiner Höhe ist Adrian Heidrich (207 cm) gewaltig anzusehen, da wird es einige spektakuläre Block- und Angriffsszenen geben. Das Team ist auch den ÖVV- Teams gut bekannt, gab es doch das eine oder andere Kräftemessen in den letzten Jahren in offiziellen Bewerben aber auch auf Trainingslagern. Interessant könnte bei den Herren die neue Kombi Krattiger/Breer (6) werden. Der Ex-Partner von Marco Krattiger, Niko Beeler, hat erst vor wenigen Tagen seinen Rückzug vom Profi-Beachvolleyball bekannt gegeben. Der Pole Michal Bryl hat an seiner Seite einen jungen Partner, Standard-Partner Fijalek fehlt. Ebenfalls eine neue Paarung ist das Team Pristauz/Leitner. Für den jungen Laurenz sicher eine große Chance, aber zugleich auch Herausforderung. Insgesamt haben die österreichischen Teams hier gute Chancen auf den Turniersieg.“