Im ersten CQ-Spiel trafen Martin Ermarcora (23 J.)/Moritz Pristauz (21 J.) auf Florian Schnetzer/Daniel Müllner. Die M&Ms machten im ersten Satz kurzen Prozess am Sidecourt und setzten sich klar mit 21-13 durch. Im zweiten Satz kamen Schnetzer/Müllner besser ins Spiel und forderten den U22 Bronze-Medaillengewinner Pristauz und Tiroler Partner Ermarcora. Alex Horst, Tobias Winter und natürlich Xandi Huber und Julian Hörl, aber auch Snowboard-Freestyl-Gesamtweltcupsieger Clemens Schattschneider, sagen, wie das Spiel wieder enger wurde. Mit 19-21 glichen die 27-jährigen Schnetzer/Müllner in Sätzen aus. Im Entscheidungssatz blieb es eng, mit leichten Vorteilen für die Gewinner des zweiten Satzes. 7-11 war da schon ein gemütlicher Vorsprung, den der Oberösterreicher und der Wiener nicht mehr hergaben und Satz 3 mit 10-15 für sich entschieden. „Im ersten Satz ist unsere Taktik noch aufgegangen“, analysiert Betreuer Martin Plessl für Ermarcora/Pristauz, „doch dann ist der Faden gerissen, unser Side-out-Spiel hat nicht funktioniert und dann auch Service- und Blockspiel nicht mehr.“
Huber/Hörl hießen die nächsten Gegner. Unter den Augen des 2-jährigen Sohnes von Xandi Huber, Noah, seinem verletzten Partner, Lorenz Petutschnig, dem für das Masters neu formierten Duo Teresa Strauss und Bianca Zass sowie Steffi Schwaiger, sahen die Beach-Fans einen ausgeglichenen Satz. Im von Side-outs geprägten Spiel dauert es bis zum 16-14 – das einer für Huber scharf kritisierten Schiedsrichter-Entscheidung gefolgt war – bis sich „ein Team bewegte“. Doch das Verteidigungsgenie aus Kärnten gab nicht auf, peitschte seinen Partner an: 20-20. Schnetzer/Müllner blieben jedoch cool, erspielten sich einen Satzball, der Smash von Huber ging ins Out und der Satz an das Oberösterreich/Wien-Duo: 20-22. In Ausgabe 2 schlugen der Kärntner und der Salzburger zurück und setzten sich zu Beginn ein wenig ab. Die „schnellsten Füße Kärntens“ bewiesen einmal mehr, wie entscheidend gutes Abwehrspiel im Beachvolleyball sein kann. Punkt für Punkt setzten sich Huber/Hörl ab, hielten eine fünf-, dann sechs-Punkte-Führung bis zum 21-15. Satz 3 begann wieder ausgeglichen, Schnetzer/Müllner gingen mit zwei Punkten voran. Der eigentliche Partner von Peter Eglseer, Florian Schnetzer, und Daniel Müllner dominierten am Netz, Xandi Huber war im Gegenzug ein wenig zu schwach am Service. Die Kombination bedeutete eine klare 5-Punkte Führung. Das war nicht mehr aufzuholen und so werden morgen Florian Schnetzer und Daniel Müllner in der Qualifikation um einen weiteren Platz für Österreich im Main Draw kämpfen. Der Kärntner Publikumsliebling Xandi Huber wird erstmals seit vielen Jahren – mit der Ausnahme Conti-Cup 2015 wegen der Geburt seines Sohnes – nicht am Badener Centercourt zu sehen sein.
Xandi Huber: „Der erste Satz war unnötig. Im entscheidenden Dritten haben wir den Anfang verschlafen. Wir haben nicht gezeigt, was wir können. Schade.“
Im Deutschland-Duell setzten sich Borger/Kozuch gegen Ittlinger/Mersmann klar mit 21-15, 21-12 durch, die zuvor in drei Sätzen Glenzke/Großner (18-21, 21-15, 15-13) geschlagen hatten.