„Wir kannten die slowakische Mannschaften zwar nicht, aber unsere Jungs blieben fokussiert und konzentriert. Nur im zweiten Spiel hatten wir ein paar Schwierigkeiten. Gegen Belgien haben wir hochklassige Spiele von beiden Teams gesehen - vor allem Robin und Philipp haben aber toll gespielt.“ - Leonardo da Silva, ÖVV-Herren-Betreuer
Pool A:
AUT vs SVK: Im Eröffnungsmatch der ÖVV-Herren durch Ermacora/Pristauz gegen Sima/Halanda bestach gleich zu Beginn der 27jährige Tiroler Martin Ermacora durch seine Blocks. Die klar favorisierten Österreicher spielten konsequent, holten sich ungefährdet den ersten Satz. Der zweite Satz begann mit unnötigen Fehlern der hotVolleys-Spieler und einer starken Leistung am Netz von Halanda. Wieder zurück im Spiel fixierten die M&Ms nach einem knappen und ausgeglichenen Satz den ersten Sieg für das Team Österreich bei den Herren.
In der zweiten Partie der Österreicher trafen Seidl/Waller auf Ludha/Vojkovic. Der erste Satz begann hitzig, beide Teams starteten stark und punkteten sehenswert. Durch Blocks von Seidl erspielte sich das ÖVV-Duo eine Drei-Punkte-Führung. Die Slowaken erhöhten den Druck und konnten die Lücke schließen, setzten die Österreicher unter Druck und gewannen den ersten Satz. In Durchgang zwei dominierten Seidl/Waller. Sie fanden sofort zu ihrem Spiel und setzten sich klar durch. Das Tie-Break startete suboptimal für Österreich. Doch ein taktisch gut genommenes Time-Out brachte die Wendung. Seidl Waller erhöhten das Tempo und entschieden das Match.
BEL vs FRA: Dries Koekelkoren/Tom van Walle (BEL), Sieger des BADEN MASTERS 2017, taten sich gegen die Franzosen Olivier Barthelemy/Arnaud Loiseau anfangs schwerer als erwartet, gewannen jedoch am Ende klar mit 0-2 (19-21, 12-21). Im zweiten Spiel setzten sich hingegen Quincy Aye/Arnaud Gauthier-Rat (FRA) gegen Dennis Deroey/Martijn Colson (BEL) mit 2-0 (21-16, 23-21) durch. Im hart umkämpften Golden Match zwischen den jeweiligen 1er-Teams Aye/Gauthier-Rat und Koekelkoren/van Wallewaren waren die Belgier die Glücklicheren. Sie gewannen dieses vom Service und langen Ralleys dominierten Match in drei Sätzen mit 1-2 (26-28, 22-20, 13-15).
AUT vs BEL: Ermacora/Pristauz spielten zuerst gegen die definitiv schwächer einzuschätzenden Belgier Deroey/Colson. Der von Side-outs geprägte Satz bestach durch die Schlagpower aller Vier. Am Ende des ersten Durchgangs dann das wichtige Break durch Pristauz zum ersten Satzball, den die Belgier jedoch abwehrten. Der dritte gelang dann, Ermacora setzte den Line-Shot auf die Linie. Satz 2 ähnlich: gute Hits, gutes Service und gute Verteidigung auf beiden Seiten. Side-outs dominierten weiter. Vor allem Deroey forderte mit seiner Verteidigung und dem soliden Side-out die Österreicher. Diesmal hatten die Belgier den Satzball, den sie nach mehreren Versuchen verwerten konnten. Im Entscheidungssatz legte das ÖVV-Team vor. Doch Belgien gab nicht auf, wie schon in den zwei Sätzen davor blieb es eine enge Kiste. Ein guter Block von Colson brachte die Zwei-Punkte-Führung zum 13-11, doch mit gutem Service von Pristauz kam Österreich über den Ausgleich zum Matchball. Der wurde abgewehrt und nun kamen die Belgier zu ihrer Chance. Wieder abgewehrt, Ermacora schlägt für Österreich ins Feld. Dann endlich funktioniert es, 19-17.
Nun sollten Seidl/Waller den Sieg gegen die Belgier Koekelkoren/van Walle fixieren. Im ersten Satz waren die Belgier nicht so stark wie erwartet. Die Österreicher gewannen klar. Der zweite Satz verlief ähnlich.
Pool B:
In dieser Gruppe waren die Polen und Schweizer die Favoriten. Die Baden-Open Vorjahresfinalisten Adrian Heidrich/Mirco Gerson (SUI) trafen auf die Serben Lazar Kolaric/Djordje Klasnic. Die Schweizer wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und ließen ihren Gegnern keine Chance, 2-0 (21-16, 21-15). Die Nummer zwei des Schweizer Teams Marco Krattiger/Florian Breer machten es ihren Kollegen nach und besiegten Milos Milic/Vukasin Rajkovic (SRB), 2-0 (21-17, 21-10).
Auch die Polen gewannen in ähnlicher Manier. Piotr Kantor/Bartosz Losiak ließen ihren Gegnern Kristoffer Abell/Nicolai Hovmann Overgaard (DEN) noch Chancen, fanden dann aber immer mehr ins Spiel und besiegten die Dänen 2-0 (27-25, 21-18). Maciej Rudol/Mikolaj Miszczuk (POL) trafen auf Jacob Stein Brinck/Daniel Thomsen (DEN). Die Polen machten kurzen Prozess und setzten sich klar durch, 2-0 (21-15, 21-16).
Das Schweizer Top-Team Heidrich/Gerson kämpfte gegen Rudol/Miszczuk aus Polen um den Gruppensieg. Es war ein emotionsgeladenes Spiel mit Höhen und Tiefen auf beiden Seiten. Das glücklichere Ende hatten die Polen, die das Spiel für sich entscheiden konnten, 1-2 (23-21, 18-21, 13-15). Auch Krattiger/Breer unterlagen den Polen Kantor/Losiak, 0-2 (20-22, 16-21). Polen steht somit direkt im Semifinale.