„Eine Einschätzung des Turniers ist sehr schwierig,“, erklärte ÖVV-Sportdirektor Beachvolleyball, Nik Berger, „da die Mädels und Jungs bisher kaum international aufgetreten sind. Wir haben in den vergangenen Wochen aber einen guten Kader zusammengestellt und werden uns teuer verkaufen.“ Betreut wird die rot-weiß-rote Mannschaft bei den Burschen von Nationaltrainer Robert „Nowo“ Nowotny, die Mädels von Matthias Pack. Lisi Klopf wird Pack unterstützen, Harald Dobeiner Nowotny.
„Wir haben drei fast gleich starke Teams zusammengestellt. Die können sich alle gegenseitig schlagen. Beim MEVZA-Turnier in Slowenien vor zwei Wochen konnten wir auch schon einige EM-Teilnehmerinnen schlagen“, so Pack zur Ausgangssituation bei den Mädels. „Die Russen werden sicherlich eine Benchmark bei diesem Turnier sein, da sie auch in der Vergangenheit im Nachwuchs sehr dominierend waren“, ergänzte Nowotny. „Wir schicken mit Jacob Kitzinger (Jahrgang 2003) und Tim Berger (JG 2004) zwei jüngere Spieler auf den Court. Sie sind in deren Jahrgänge die größten Talente und sollen schon jetzt Spielerfahrung für die kommenden Jahre sammeln“, so der ÖVV-Nationaltrainer.
Name | Verein |
Maria Bruckner | Hartberg (Steiermark) |
Eva Schuller | Hartberg (Steiermark) |
Verena Janka | TI Innsbruck (Tirol) |
Rebecca Rihs | Südstadt (NÖ) |
Kato De Meersman | UVC Graz (Steiermark, aber sie ist Tirolerin) |
Magdalena Rabitsch | Brückl Hotvolleys (Wien) |
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Julian Hiedl | UVC Graz (Steiermark) |
Jacob Kitzinger | SK Aich/Dob (Steiermark) |
Noel Krassnig | VBK Wörthersee-Löwen (Kärnten) |
Matthias Glatz | TSV Hartberg (Steiermark) |
Ben Stockhammer | VBK Wörthersee-Löwen (Kärnten) |
Tim Berger | VV Döbling (Wien) |
Verena Janka/Rebecca Rihs: „Wir freuen uns, Österreich bei einer Heim-EM vertreten zu dürfen, vor allem, bei der großartigen Stimmung am Centercourt.“
Marie Bruckner/Eva Schuller: „Wir sind sehr glücklich darüber, ein Teil der EM zu sein und freuen uns auf die Spiele und Unterstützung des Heimpublikums.“
Kato De Meersman /Magdalena Rabitsch: „wir sind froh bei der EM zu sein und werden um jeden Ball kämpfen umso weit wie möglich zu kommen.“
Noel Krassnig/Matthias Glatz: „Wir träumen davon, dass wir am Sonntag am Centercourt auflaufen können.“
Julian Hiedl/Jacob Kitzinger: „Es ist für uns eine Ehre in so einem Stadion spielen zu dürfen und werden alles geben, was in unserer Macht steht.“
Ben Stockhammer/Tim Berger: „Es ist ein unglaubliches Gefühl in diesem Stadion spielen zu dürfen, und wir freuen uns auf die kommenden Tage.“
Die Russinnen Bocharova/Gubina werden vom Betreuerstab als die Favoritinnen gesehen. Bocharova ist U20-Europameisterin und U19-Weltmeisterin und hat heuer schon das 2*-Turnier in Aydin gewonnen. Die Spanierinnen Moreno/Vergara zählen ebenfalls zum Favoritinnenkreis. Moreno hat vergangenes Jahr alle Under-Age-Turniere für Spanien gespielt und im Vorjahr bei der Jugend-Olympia-Quali in Baden den dritten Platz geholt. Polen, Tschechien, Deutschland, die Niederlande und die Schweiz werden sicherlich auch gute Leistungen abliefern, so der Tenor.
Im Burschenfeld gibt es noch keine Spieler mit World-Tour Erfahrung, da es die Jungs aufgrund der späteren Entwicklung schwerer haben, sich gegen die älteren Spieler intern und international durchzusetzen. „Neben den Russen und Deutschen erwarte ich mir gute Spieler aus Lettland“, erklärt Nowotny. Zu beobachten würden zwei Jungs aus Beachvolleyball-Familien sein, dort könnte schon die richtige Beach-Philosophie in Fleisch und Blut übergegangen sein. So tritt Markus Mol, Bruder der aktuellen Nummer 1 der Welt – Anders Mol – für Norwegen an. Für Estland wird Kaur Kais aufschlagen, sein Bruder hat lange auf der World Tour gespielt und gemeinsam mit Rivo Vesik auch das Turnier in Zagreb gewonnen. Interessant wird auch das Antreten der Slowenen Rok Mozic und Rok Bracko zu beobachten sein, da gibt es nach Hörensagen schon Vorverträge für die italienische Volleyball-Profiliga.