DAMEN
Pool A
Klinger/Mitter bekamen es in ihrer ersten Begegnung mit Daniela Álvarez /Tania Moreno (ESP) zu tun. Die heimischen Verteidigungsspezialistinnen setzten auf eben diese Stärken, doch die Spanierinnen hielten dagegen. Die ÖVV-Spielerinnen blieben konzentriert, führten lange. Am Ende mussten sie den ersten Satz aber abgeben. Im zweiten Durchgang drehten Álvarez/Moreno richtig auf, gewannen klar. (18-, 12-)
Clara Windeleff/Sofia Bisgaard (DEN), die nächsten Gegnerinnen der Steirerinnen, hatten ihre erste Partie gegen die Israelis verloren. Gegen die groß gewachsenen Däninnen dominierte das ÖVV-Team beeindruckend den ersten Satz. In Satz zwei machten die Österreicherinnen weiter Druck. Doch Dänemark kam besser ins Spiel und drehte den Satz, den sie auch gewannen. Windeleff/Bisgaard hatten nun ihren Rhythmus gefunden, kontrollierten den Entscheidungssatz, beim ÖVV-Team schlichen sich vermehrt Fehler ein. Die Däninnen machten schließlich den Deckel zu. (-13, 17-, 11-)
Pool C
Rabitsch/Trailovic trafen in ihrer Auftaktpartie auf Shana Zobrist/Menia Bentele (SUI). Die Eidgenossinnen ließen die Österreicherinnen ohne Chance, gewannen in zwei Sätzen. (-20, -12)
Das nächste Match ging gegen Alexia Ioana Bradatan/Ioana Sorina Hododi (ROU), die ebenfalls ihr Auftaktmatch verloren hatten. Die Kärntnerinnen kontrollierten den Satz, servierten gut und waren mit ihren Angriffen erfolgreich. Im zweiten Durchgang war die Begegnung enger. Die Österreicherinnen spielten jedoch konstanter und gewannen verdient. (16-, 19-)
Pool G
Die Steirerin Bruckner und die Vorarlbergerin Hinteregger hatten gegen Aine Raupelyte/Ariana Rudkovskaja (LTU) keine Chance. Die jungen Österreicherinnen verloren ihre Auftaktpartie gegen die Litauerinnen klar in zwei Sätzen. (-12, -10)
Im zweiten Match gegen die in ihrem ersten Match erfolgreichen Polinnen Patrycja Jundzill/Melania Marcinowska zahlten die Österreicherinnen erneut Lehrgeld. Wieder mussten sich die 17-Jährigen in zwei Sätzen geschlagen geben. (-11, -11)
Andere Gruppen/Favoriten
Die Topfavoritinnen aus Russland Maria Voronina/Mariia Bocharova gewannen gegen Tschechien und ihre Teamkolleginnen überlegen. Raïsa Schoon hatte beim Nations-Clash in Düsseldorf den ersten Platz geholt und kämpft bei diesem Turnier mit Partnerin Emi van Driel um Medaillen. Lettland und Frankreich waren den starken Niederländerinnen klar unterlegen. World-Tour-Erfahrung bringen die Lettinnen Anete Namiķe/Varvara Brailko mit. Sie gewannen gegen die Schweiz, mussten sich dann aber den Niederländerinnen Schoon/van Driel E. geschlagen geben. Mara Betschart hatte im Vorjahr die U22-Bronzemedaille bei den Europameisterschaften geholt. Gemeinsam mit der Vizeeuropameistern 2020, Annik Stähli, blieben sie bisher stark unter den Erwartungen und konnten weder gegen Frankreich noch gegen Lettland gewinnen. Claudia Scampoli/Valentina Gottardi (ITA) dominierten die Matches gegen Litauen und Kroatien. Scampoli war auch vergangenes Wochenende beim Conti Cup zu sehen gewesen. Die Schweizerinnen Shana Zobrist/Menia Bentele spielten eine Klasse besser als ihre Gruppengegnerinnen aus Pool C. Pool D prägten die Spanierinnen Sofia González/Ana Vergara durch knappe Dreisatz-Siege. Svenja Müller/Anna-Lena Grüne aus Deutschland dominierten Pool E und setzten sich durch Teams aus dem Favoritenkreis durch. In Pool F wird der Gruppensieg morgen zwischen Patrycja Jundzill/Melania Marcinowska (POL) und Aine Raupelyte/Ariana Rudkovskaja (LTU) entschieden.
„Unser stärkstes Team hat leider eine Hammergruppe erwischt. Trotz großem Kampf haben sie sich nicht durchsetzen können. Morgen geht es darum aus der Gruppe zu kommen. Das Zweier-Team kann in einer deutlich schwächeren Gruppe den Pflichtsieg holen und hat morgen sogar die Chance auf den zweiten Platz in der Gruppe. Die U18-Spielerinnen können morgen mit einem Sieg über die Slowakei, die durchaus schlagbar sind, aus der Gruppe zu kommen.“ - Robert Nowotny, ÖVV-Nachwuchstrainer
HERREN
Pool A
Leitner/Grössig gingen als Favoriten in das Match gegen Mario Jurkovic/Marko Repek (CRO). Die Österreicher setzten ihr Spiel konsequent um und ließen den Kroaten keine Chance. Die Salzburger siegten ungefährdet in zwei Sätzen. (-13, -14)
Pool B
Reiter/Hammarberg trafen auf die starken Russen Alexey Gusev/Pavel Shustrov. Das ÖVV-Duo spielten zwar ein recht solides Side-out, trotzdem waren die U22-Europameister aus dem Vorjahr überlegen und holten sich den ersten Satz. Im zweiten kam das ÖVV-Duo zwar besser ins Spiel, vor allem Hammarberg unterstrich sein Rohdiamant-Qualitäten am Block. Die Russen konnten jedoch nachsetzen und siegten in Satz zwei. (-17, -18)
Pool G
Stockhammer/Kitzinger mussten gegen die World Tour-erfahrenen Polen Milosz Kruk/Mikolaj Miszczuk antreten. Miszczuk war vergangenes Wochenende in Baden im Conti Cup-Finale gestanden. Erwartungsgemäß war für die ÖVV-Burschen nicht viel zu holen, sie verloren in zwei Sätzen, auch wenn sie im zweiten Satz besser mithalten konnten. (-11, -14)
Andere Gruppen/Favoriten:
Bei Medaillen-Favoriten gab es am ersten Tag wenig Überraschungen. Die regierenden U20-Europameister David Åhman/Jonatan Hellvig (SWE), welche auch 2018 beim CEV Youth Continental Cup-Final in Baden Gold geholt hatten, setzten sich mit ihren kreativen Angriffsvariante souverän gegen Rumänien durch. Rudy Schneider/Simon Pfretzschner (GER) hatten die Silbermedaille bei der U22-EM 2020 in Izmir gewonnen. Sie gewannen mit Mühen gegen Finnland. Unter den Erwarten blieben die Engländer Javier Bello/Joaquin Bello, sie verloren überraschen ihr Auftaktspiel gegen die Niederlande. Die ebenfalls zu den Favoriten zählenden Russen und Polen waren jeweils erfolgreich gegen Österreich.
„Die Auslosung hat spannende Gruppen für uns gebracht. Welche Teams die Gruppenphase überstehen werden ist unklar. Für Leitner/Grössig war Kroatien heute ein machbares Los. Die anderen Teams in ihrer Gruppe sind auf Augenhöhe, es wird morgen auf die Tagesverfassung ankommen. Eine schwierige Gruppe haben Reiter/Hammarberg erwischt, trotzdem haben sie heute sehr gut performt und besonders Hammarberg hat mit seinen jungen Jahren gezeigt, dass er ein Rohdiamant ist, den es zu schleifen gilt. Nicht allzu gut gestartet sind Stockhammer/Kitzinger. Sie haben jedoch morgen noch zwei weitere Chancen ihr Talent zu beweisen.“ - Robert Nowotny, ÖVV-Nachwuchstrainer