Zu Beginn des Entscheidungsmatches hatten die Silbergewinner 2018 – wie erwartet – leichte Vorteile. Mit gutem Übersichtsspiel und druckvoller Netzarbeit von „Hörli“ konnten sich die beiden etwas absetzen. „Samma schon wieder da!“, rief Felix Friedl jedoch zum 10-11 und recht hatte er, nicht zuletzt aufgrund von unpräzisen Schlägen von „Tobi“ Winter. Ausgeglichen ging es weiter. „Aber jetzt geht’s los“, so Hörli seinen Partner anfeuernd, doch Frühbauer/Friedl stemmten sich dagegen. Dann passte es wieder mit der Genauigkeit, „was ist das für ein Hit, Hawi“, so Hörl. Satz 1 ging unerwartet knapp mit 21-19 an das favorisierte Team Winter/Hörl.
In Satz 2 legten die „Herausforderer“ vor. Mit druckvollem Service von Frühbauer und guten Blocks von Friedl erspielten sie sich eine 3-Punkte-Führung. Und auch das Quäntchen Glück war auf ihrer Seite. „Was ist da los?“, schrie Hörl seine Verzweiflung heraus, lagen die beiden bald 5-7 zurück. Dann folgte Side Out auf Side Out, bald stand es 11-10. Ein wahrscheinlich nicht ganz sauberes Aufspiel von Friedl sorgte nicht für einen Pfiff vom Referee, dafür für Verwunderung bei Winter. Es lief einfach nicht ganz nach Plan. Doch ihre Gegner ließen etwas nach und so konnten sie bei 14-14 ausgleichen. Nach einem guten Block von Hörl folgte die Führung. Sich gegenseitig weiter putschend versuchten sie sich abzusetzen, doch Frühbauer/Friedl gaben nicht auf. „Jetzt ist‘s wichtig!“, rief Hörl, Winter konterte mit dem Ass gefühlvoll kurz hinter das Netz: 19-18. Ein präziser Smash von Friedl auf die Linie, viel Übersicht von Winter: Matchball. Dann wechselte Matchball auf Satzball – es ging hin und her. Nicht einmal drei Blocks von Hörl unmittelbar hintereinander brachten die Entscheidung. Doch dann verwerteten Frühbauer/Friedl und glichen in Sätzen aus.
Der Entscheidungssatz begann auf hohem Niveau, mit vielen Side Outs und leichten Vorteilen für die Finalisten des Vorjahres. Präzise der Lupfer von Winter, führte zur 9-6 Führung. Die Netzpower der beiden führte bald zu einer 4-Punte-Führung. Dann verschlägt Winter nochmal, 11-9. Longline-Präzision bringt Winter/Hörl wieder der Quali näher. Sie spielten den Sieg heim, auch wenn sie noch drei Punkte hergaben, sind morgen mit dem 15-13 in der Qualifikation zu sehen.
Winter: „Hart, aber geil. War ein guter Fight, beide Teams haben gut gespielt. Das war ein super Abschlusstraining vor der Quali, aber nicht abwertend gemeint.“
Hörl: „Guat ummebogen!“
Fix in der Qualifikation steht auch das U22-Nationalteam Moritz Kindl/Laurenz Leitner (QWC). Die Auslosung für die morgige Quali steht um ca. 19 Uhr fest, gestartet wird am Freitag um 9 Uhr auf allen Courts.